Herstellungsverfahren: Strangpress Klinker

Strangpress Klinker oder Riemchen

Klinker können in verschiedenen Verfahren hergestellt werden. Besonders häufig zum Einsatz kommen das Handform-, Wasserstrich- oder Strangpressverfahren. Die Art der Herstellung beeinflusst die Eigenschaften des produzierten Steins. 

Welche Eigenschaften haben Strangpress Klinker und Strangpress Riemchen?

Das Strangpressverfahren erlaubt eine große Bandbreite von gleichförmigen Klinkern und Riemchen. Entsprechend vielfältig sind die Einsatzmöglichkeiten dieser Steine.

Das Strangpressverfahren bietet einen großen Gestaltungsspielraum. Dennoch lassen sich einige Merkmale festlegen, die Strangpress Klinker oder Strangpress Riemchen von Ziegeln unterscheidet, die in anderen Produktionsverfahren hergestellt wurden:

Formate:

viele Varianten möglich

Aussehen:

gleichförmig, meist kantig und mit geraden Linien

Oberfläche:

meist glatt, rustikale Varianten möglich

Farbgebung:

 große Farbvielfalt, darunter intensiv Farben

Viele Möglichkeiten zur Gestaltung

Das Strangpressverfahren ist automatisiert. Die damit hergestellten Klinker und Riemchen sind deshalb besonders homogen. Als glatte und kantige Steine mit gerader Linienführung wirken sie an der Fassade modern und elegant zugleich. Doch ihre Oberfläche kann während des Herstellungsprozesses auf vielfältige Weise gestaltet werden. Daher sind auch rustikal wirkende Steine möglich. Als Ausgangsmaterial wird vorrangig Primärton genutzt. Das sorgt für einen weniger porösen Stein und eine große Farbauswahl.
Durch die Automatisierung des Verfahrens steigt auch die Zahl der möglichen Ziegelformate. Hier sind selbst Sonderanfertigungen möglich.

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Wie werden Strangpress Klinker hergestellt?

Neben den Formaten lassen sich auch verschiedene Formen herstellen. Aufgrund der Bandbreite an Formen, Formaten, Farben und Oberflächen unterscheiden sich die Kosten für die Klinker und Riemchen stark. So kann für jedes Budget der passende Klinker gefunden werden. Zu beachten ist jedoch, dass nicht alle Steine, die im Strangpressverfahren hergestellt sind, auch immer zweiseitig wiederverwendbar sind.

Tipp: Wenn Du nach Klinkern suchst, die sich für eine Vielzahl von architektonischen Stilen und Designs eignen, solltest Du Strangpress-Klinker in Betracht ziehen. Das Strangpressverfahren ermöglicht eine präzise Formgebung und eine große Vielfalt an Farben und Oberflächenstrukturen, was zu einem ästhetisch ansprechenden Endergebnis führt.

Das Produktionsverfahren Strangpress besteht aus mehreren Schritten:

  1. Vorbereitung des Materials
  2. Herstellung des Strangs
  3. Zuschneiden der Rohlinge
  4. Oberflächengestaltung

Zuerst werden die gewünschten Bestandteile wie Ton, Lehm und Sande vermischt und zermahlen. Unter Zugabe von Wasser entsteht eine Tonmasse, die anschließend entlüftet und verdichtet wird. Dabei kommt ein Vakuumextruder beziehungsweise eine Vakuum-Strangpresse zum Einsatz. Teil dieser Presse ist ein Presskopf, der sich zum Ende hin verjüngt. Dieser übt hohen Druck auf die Tonmasse aus und gibt ihr ihre Form.

Bandbreite an Formen, Formaten, Farben und Oberflächen

Die vorgeformte Tonmasse stößt auf das Mundstück der Presse. Sie passt sich an seine Form an und wird als langer, noch weicher Tonstrang herausgepresst. Dies gibt dem Strangpressverfahren seinen Namen.
Der aus den vorigen Schritten resultierende Tonstrang ist durchgehend. Damit daraus Klinker werden, die zum Bau eingesetzt werden können, teilt man ihn. Dies geschieht mit einem Drahtschneider, wie etwa einem Harfenschneider. Mithilfe dünner Drähte schneidet dieser Rohlinge in der gewünschten Dicke zu. Durch den komplett automatisierten Prozess gibt es bei den Strangpress Klinkern oder Strangpress Riemchen kaum Abweichungen in ihrer Größe.

Sollen die Klinker glatt bleiben, brennt man sie im Ofen. Ist eine andere Oberflächengestaltung gewünscht, wie bei abgeschälten, besandeten oder genarbten Klinkern, führt man diese zuvor durch. Auch dies geschieht automatisiert.